
Kongress und Preisverleihung 2016
Die Welt und wir: Demografische Katastrophe oder nachhaltige Entwicklung?
Zwei spannende gegenläufige Tendenzen bestimmen die Entwicklung der Weltbevölkerung: Auf der einen Seite schrumpft die Bevölkerung in den Ländern Europas. In anderen Teilen der Welt, wie Afrika oder Südostasien, explodiert sie. Wie begegnen wir dieser demografischen Herausforderung aus Sicht der Nachhaltigkeit?
Dieses Thema stand im Fokus des Nachhaltigkeitskongresses, der am 1. März 2016 in Hamburg stattfand. Es sprachen dazu Dr. Auma Obama, Gründerin und Vorsitzende der Sauti Kuu Foundation in Nairobi. Kenia, sowie der renommierte Bevölkerungsforscher Dr. Reiner Klingholz, Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, sowie weitere Experten aus Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
Lesen Sie hier die Nachberichterstattung des Kongress und der Preisverleihung 2016.
Eine redaktionelle Zusammenfassung der gesamten Veranstaltung in Form von Tweets, Bildern und Videos finden Sie hier (via Storify).
Bilder und Eindrücke 2016
© Phil DeraMit ihrer Stiftung Sauti Kuu ermuntert sie die Menschen zur Nutzung bereits vorhandener Ressourcen: »Viele Familien, mit denen ich arbeite, wollen in die Stadt migrieren – sie flüchten damit von einer Armut in die nächste. Dabei besitzen sie Land, von dessen Erträgen sie leben könnten. Dafür wollen wir ein Bewusstsein schaffen.«© Phil DeraEin möglicher Grund für die ablehnende Haltung gegenüber Flüchtlingen könnte laut Dr. Simone Eick, Direktorin des Deutschen Auswandererhauses Bremerhaven, darin liegen, dass sich die Bundesrepublik bis vor zehn Jahren selbst nicht als Einwanderungsland gesehen habe. Schulen, Universitäten und Museen müssten sich deshalb künftig dem Thema Migration öffnen und Unterrichtsmaterialien entsprechend aufbereiten.© Phil Dera»Reicht es, dass Klaus Schimansky aus Duisburg merkt, dass auch seine Familie irgendwann nach Deutschland gekommen ist?« hakte Sentker nach. »Es ist ein Anfang«, antwortete die Historikerin Dr. Simone Eick darauf. »Denn Empathie entsteht, wenn ich mir die Geschichten der anderen anhöre und mich hineinversetze.«© Phil DeraNominiert in der Kategorie WISSEN: Ingenieur Franz-Bernd Frechen hat den Wasserfilter-Rucksack PAUL (Portable Aqua Unit for Lifesaving) erfunden, der an Hubschraubern in entlegenen Regionen nach Naturkatastrophen abgeseilt werden und Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen kann.Programm 2016
KONGRESS
Stiftertalk
Klaus Wiegandt
Vorstand und Stifter der Stiftung »Forum für Verantwortung«Dr. August Oetker
Vorsitzender des Beirats und Gesellschafter der Dr. August Oetker KGFestvortrag
»Afrikas wachsende Bevölkerung: Problem oder Chance?«
Dr. Reiner Klingholz
Direktor Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Berlin
Videomitschnitt des VortragsImpulsvortrag zur Diskussionsrunde
Dr. Auma Obama
Gründerin und Vorsitzende der Sauti Kuu Foundation, Nairobi, Kenia
Videomitschnitt des VortragsDiskussion
Jean Asselborn
Außen- und Europaminister des Großherzogtums LuxemburgDr. Simone Eick
Direktorin des Deutschen Auswandererhauses, BremerhavenDr. Auma Obama
Gründerin und Vorsitzende der Sauti Kuu Foundation, Nairobi, KeniaHans Peter Wollseifer
Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks e. V., BerlinAndreas Sentker (Moderation)
Herausgeber ZEIT WISSEN, Hamburg
Videomitschnitt der PodiumsdiskussionPREISVERLEIHUNG
Preisverleihung Kategorie WISSEN
Nominierte 2016:
PAUL – Portable Aqua Unit for Lifesaving (Prof. Dr.-Ing. Franz-Bernd Frechen)
Performance Electrics (Pablo Wendel)
Prof. Dr. Stephan Rammler (Mobilitäts- und Zukunftsforscher)
Preisverleihung Kategorie HANDELN
Nominierte 2016:
CUCULA – Refugees Company for Crafts and Design
Grandhotel Cosmopolis
Werner & Mertz GmbHZEIT LEO Weltretter Wettbewerb
ZEIT LEO, das Kindermagazin der ZEIT, zeichnet die kreativsten jungen Weltverbesserer aus
Videomitschnitt der PreisverleihungDurch den Tag führte Inka Schneider (Journalistin und Moderatorin).